Bündnis Gegen Rechts demonstriert gegen Neonazi-Aufmarsch in Hamburg

Hamburg, 12.2.11 - Mehrere hundert Menschen demonstrierten auf dem Hamburger Jungfernstieg gegen einen Aufmarsch und eine Wahlkundgebung der rechtsextremen NPD auf dem wenige Meter entfernt gelegenen Gänsemarkt. Die Gegendemonstration war Tage zuvor nur für den weiter abgelegenen Brahmsplatz erlaubt worden. Dagegen klagte das Hamburger "Bündnis gegen Rechts" erfolgreich vor dem Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht.

Redner des Bündnisses waren unter anderem die im Naziregime verfolgte Steffi Wittenberg und der Bundestagsabgeordnete der Linken Jan van Aken.
Die Kundgebung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Steffi Wittenberg, ehemals als jüdisch verfolgte Hamburgerin, protestiert mit einer Rede und kritisiert den Hamburger Senat wegen ihrer widersprüchlichen Politik, einerseits eine Gedenkausstellung zum KZ Neuengamme im Rathaus zu zeigen und andererseits der NPD mit ihren volksverhetzenden Parolen eine Kundgebung zu genehmigen..."; Jan van Aken, Mitglied des Deutschen Bundestages für "Die Linke", mahnte, "nicht zu vergessen, daß der Rassismus und die Ausgrenzung ganz breit in der Gesellschaft verankert ist"



Kamera und Bearbeitung: Walter Domscheit




Steffi Wittenberg




Jan van Aken - Die Linke


Hundertschaften aus verschiedenen Bundesländern
riegelten den Gänsemarkt hermetisch ab


Hamburger wehrten sich lautstark gegen die Parolen der Rechten



Teilnehmer der Gegenkundgebung
auf dem Jungfernstieg


Fotos: Walter Domscheit

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