Hohenhorster wählten Hohenhorster - Wahlen zum Stadtteilbeirat Hamburg-Hohenhorst

Hamburg, 28.02.12 - Ob es am Interesse an dem vor Kurzem in der Schöneberger Straße am südlichen Parkbereich von Hohenhorst eröffneten "Haus am See" liegt? Wohl nicht nur: Denn das Interesse an der 45. öffentlichen Sitzung des Stadtteilbeirats Hohenhorst und den jährlich stattfindenden Neuwahlen unter dem Motto "Hohenhorster wählen Hohenhorster" war riesengroß! So mußte Sitzungs- und Wahlleiter André Braun noch etliche weitere Sitzgelegenheiten heranschaffen lassen, bevor die Wahl von Bürgerinnen und Bürgern zum Stadtteilbeirat beginnen konnte.


Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl des Stadtteilbeirats
in Hamburg-Hohenhorst stellen sich vor



Der gesamte Stadtteilbeirat Hamburg-Hohenhorst mit seinen
neu gewählten Vertretern


Von 24 Mitglieder des Stadtteilberiats, bestehend aus Vertretern von Einrichtungen, Vereinen, Wohnungsunternehmen, Wirtschaft, Kirche, der Fraktionen von Wandsbek ist die Gruppe der Bewohner mit 13 Vertretern die Mehrheit im Stadtteilbeirat.



Die 13 neu gewählten Hohenhorster Bürgerinnen und Bürger im Stadtteilbeirat:
Gruppe "U30": Samira Tabidzahdeh (32), Janine Nina Partey (30), Derya Yilderim (32), Ayse Yilmaz (33), Gruppe "30-60": Fatma Gemici (18), Jörg Meyer (17), Hans-Joachim Seydack (27), Michael Schulze (20), Gruppe "Ü60": Marianne Gehrke (20), Manfred Geweke (21), Barbara Petersen (23), Gisela Richter (27) und Dieter Westphal (21).


In einem Stadtteilbeirat wird über Planungen und Veränderungen diskutiert, die Bürger beteiligen sich an der Gestaltung ihres Stadtteils. Vor allem soll der Prozess der aktiven Stadtteilentwicklung begleitet und unterstützt werden. Anträge für größere Projekte werden diesem Gremium vorgestellt, welches Empfehlungen an die Bezirksversammlung geben kann.

Zur Wahl stellten sich 26 Personen, davon 4 in der Altersgruppe "U30", also Personen unter 30 Jahren alt, 12 in der Gruppe "30-60" und 10 in der "Ü60". Für jede der Gruppen konnten jeweils 4 Stimmen und eine frei vergegeben werden.

Nachdem sich alle Kandidatinnen und Kandidaten vorgestellt und mit ihren unterschiedlichen, aber insgesamt engagierten Interessen an einer Mitarbeit die Anwesenden überzeugt hatten, kam man sehr schnell zu einem Wahlergebnis, das nach Auszählung bei nur kurzer Sitzungspause verkündet wurde. Zu jedem der 13 gewählten Mitglieder kommen natürlich noch jeweils eine Vertretung hinzu und damit haben nun alle 26 sich zur Wahl gestellten Kandidaten eine neue Aufgabe. Dass sie alle engagiert und gemeinsam den neuen Herausforderungen und Aufgaben entgegensehen, wurde bei der Aufstellung aller jetzt im Stadtteilberiat beteiligten zum gemeinsamen Gruppenfoto deutlich, als fröhlich die Feuerzeuge geschwenkt wurden.

Der Abend war mit seinen Tagesordnungspunkten interessant gestaltet. Die SAGA mit ihrer Vertreterin Doris Bienek stellte mit dem Landschaftsarchitekten Gottfied Neder vom Architekturbüro "Outside" (www.buero-outside.de) die Umgestaltungspläne für den Kinderspielplatz Bekkamp/Tempelhofer Ring vor. Outside ist übrigens mit einem SAGA-Projekt beim Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2011 mit seiner "Wohnumfeldsverbesserung Lenzsiedlung" neben anderen Gewinnern gewürdigt worden.



Landschaftsarchitekt Gottfried Neder vom "Büro Outside"
stellt den Umgestaltungsplan des Kinderspielplatz
Bekkamp/Tempelhofer Ring vor


Der Spielplatz wird neben interessant mit Natursteinplatten gestaltetem und schon jedem bekannten "Himmel und Hölle" ("Hinkepott"), einer von Künstlern gestalteten tollen Rutschanlage, einer besonderen Schaukel - "Kontaktschaukel" genannt, mit der die Kinder gefahrlos zueinander hinschaukeln können, kleinem Sandspielfeld, generell überall ausgelegten Kunststoffunterlagen als "Fallschutz" mit kleinen Hügeln und bepflanzter Rasenfläche ausgestattet und ist umsäumt von Schatten spendenden Bäumen. Premiere wird sicherlich auch die Bereitstellung von neuartigen, extra für die "Kleinen" gestalteten Sitzbänken sein, die mit vertreut über den Spielplatz aufgestellten Sitzpollern "bunte Farbkleckse" darstellen werden, so Bienek und Neder in ihrer Projektpräsentation.



Landschaftsarchitekt Gottfried Neder vom "Büro Outside"
und Doris Bienek von der SAGA stellen den Umgestaltungsplan
des Kinderspielplatz Bekkamp/Tempelhofer Ring in
Hamburg-Hohenhorst vor und präsentieren das Modell der
Rutschanlage für den Kinderspielplatz Bekkamp/Tempelhofer Ring
in Hamburg Hohenhorst



Modell der Rutschanlage für den Kinderspielplatz Bekkamp/Tempelhofer Ring


Ein wichtiges Instrument, über das die Mitglieder bestimmen, ist der vom Bezirk zur Verfügung gestellte Verfügungsfonds von 30.000 Euro jährlich für kleine Projekte, die Selbsthilfe und Eigenverantwortung fördern, nachbarschaftliche Kontakte stärken und die Stadtteilkultur beleben.

Nachdem man in lebhafter Diskussion unter "Verschiedenes" die Eröffnungswoche "Haus am See" mit ihren vielen Veranstaltungen Revue passieren liess und mit der durchaus positiven Resonanz der Eindruck entstand, dass "für jeden etwas dabei war", die Säuberung des Rückhaltebeckens besprochen und ein Wettbewerb für die Namensfindung des "Seeparks" bis zum Jahresende angekündigt wurde, konnten die neu gewählten Mitglieder des Stadtteilbeirats gleich ihre "Feuerprobe" bestehen, eine Abstimmmung zur Verwendung einer Projektfinanzierung für die Handarbeitsgruppe des Frauen- und Kindertreffs Hohenhorst aus Mitteln des diesjährigen Verfügungsfonds.



Modell für eine Skulptur im "Seepark" neben dem "Haus am See",
abgestimmt werden über die eingereichten Vorschhläge kann vor
Ort im "Haus am See"


Die nächste Versammlung des Stadtteilbeirats ist am 20. März, wieder um 19:00 Uhr im "Haus am See". Jeder Interessierte ist herzlich willkommen.

Am 21. März gibt es einen "Runden Tisch Gesundheit" zum Thema Bewegung.

Das Café im "Haus am See" ist von Montag bis Donnestag jeweils von 11-15:30 geöffnet. Mittagstisch gibt es mit wechselnden Gerichten für ab € 3,50 ebenfalls von Mo-Do in der Zeit von 11-15:00






Das Café im "Haus am See" in Hamburg Hohenhorst
Fotos: Walter Domscheit

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