"Kein Platz für Nazis!" Protest am Hamburger Hauptbahnhof - NPD verlegt Kundgebung

Hamburg, 13.08.13 - Zu einer angemeldeten Kundgebung der NPD am Hauptbahnhof in Hamburg erschien außer der Gegendemonstranten, gestützt von dem breiten Hamburger »Bündnis gegen Rechts« und zwei Hundertschaften der Polizei niemand! Die Neonazis kamen auch nach drei Stunden nicht.

Foto:Walter Domscheit


"Weil so viele Hamburgerinnen und Hamburger Zivilcourage gezeigt haben, konnte die NPD ihre rassistische Hetze hier nicht verbreiten", erklärt Jan van Aken, Hamburger Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Parteivorsitzender der DIE LINKE. „Der Wahlkampf-Auftakt der NPD in der Hamburger Innenstadt ist ausgefallen, das ist ein großer Erfolg für das Hamburger »Bündnis gegen Rechts«. Weil so viele Hamburgerinnen und Hamburger Zivilcourage gezeigt haben, konnte die NPD ihre rassistische Hetze hier nicht verbreiten", erklärt van Aken weiter. Leider wurde den Nazis später gestattet in Bergedorf aufzumarschieren.
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts wertet die große Beteiligung am Protest gegen die NPD als Erfolg und deutliches Signal, dass in Hamburg kein Platz für die menschenverachtende Ideologie der Nazis ist. Die kurzfristige Verlegung der NPD-Kundgebung von der Einsatzleitung der Polizei nach Lohbrügge und die damit einhergehende Verhinderung von Protesten kritisiert das Bündnis. "Es kann nicht sein, dass den Nazis ein alternativer Kundgebungsort ermöglicht wurde, nur weil sie ihren eigenen Terminplan nicht einhalten konnten. Wie schon bei dem Naziaufmarsch am 2. Juni 2012 hat die Polizei den Nazis Raum für ihre rassistische Propaganda überlassen, anstatt ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen", sagt Kim Gebhart vom Bündnis.

Foto:Walter Domscheit

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen