Mittwoch-Maler feiern großen Erfolg ihrer zweiten Ausstellung in Großensee

Großensee, 07.04.14 - Überwältigt vom erneuten Erfolg ihrer Ausstellung trafen sich die "Mittwochs-Maler" mit Anhang nach gemeinsamem Abbau und Aufräumen zum Bierchen und Weinchen im nahegelegenen Alten Dorfkrug. Anstrengung war tagsüber nicht zu spüren, denn die Besucher der eintägigen Veranstaltung im Großenseer Dörphus waren mit interessierten Fragen gekommen, so Maya Kagel. Mit ihren Nachbarinnen Rosi Prang, Gabi Busch und Renate Holst hat sie die weit über 100 Besucherinnen und Besucher durch ihre Ausstellung geführt, Lob, aber auch Kritik angehört. "Wenn sie konstruktiv ist, wird sie gerne angenommen, denn in Zusammenhang mit meinem Eisbären-Bild wurde ich sehr freundlich von einer sach- und fachkundigen Dame zu weiterm Mischen meines Blau ermutigt. Auch das Blau des Eismeeres habe viele Facetten" berichtete Maya Kagel den Mitstreitern.


Rosi Prang, Maya Kagel, Gabi Busch und Renate Holst mit drei ihrer Werke


Die Hamfelder Malerin Brigitte Grenz führte die Besucher durch die Ausstellung

Einleitende Worte zur Ausstellungseröffnung am Sonntagmorgen fand die Hamfelder Malerin Brigitte Grenz, bei der die Vier seit Jahren Untericht nehmen und sich beraten lassen. Den ersten "Aha"-Effekt erzielte sie beim Publikum, als sie den Begriff "Vernissage" erklärte, eine Herleitung von der Tradition alter Maler, ihre fertigen Werke ganz zum Schluss mit einer Firnis, einem transparenten Lack zu überziehen und dazu Freunde, Galeristen und Mäzene einzuladen. Firnis stammt aus dem französchen "le vernis" von dem die Vernissage, also die Eröffnung einer Ausstellung abgeleitet wird.

Anschliessend zog sie mit großem Gefolge von Besucherinnen und Besuchern zu den von jenen vorgeschlagenen Bildern, um sie fachlich und sehr kritisch zu "durchleuchten", dem Publikum schliesslich Anregungen gab, wie man sich in einer Ausstellung mit so einer Fülle orientiert und schon beim Blickeschweifen alles so entdecken kann.


Die vier Mittwochs-Maler nehmen ihre "Lehrerin" in die Mitte und überreichen ihr Blumen als Dankeschön für ihre einleitenden Worte: Maya Kagel, Renate Holst, Gabi Busch, Brigitte Grenz, Rosi Prang

Da sind zum einen die Bilder von Renate Holst, die in Hamburg aufwuchs und die norddeutsche Landschaft in den Mittelpunt ihres Schaffens stellt, darunter die dreidimensional anmutende Darstellung eines Moores in Großensee. Gabi Busch und Rosi Prang beschäftigen sich gern mit ihren Urlaubseindrücken, einem riesigen Affenbrotbaum im flutenden Rot eines Sonnenuntergangs in Afrika, der Golden-Gate-Bridge in San Francisco. Maya Kagel malt gerne Tiere und Pflanzen, läßt sich von den Worpsweder Malern inspirieren. Eine Eisbären-Mutter mit ihrem Baby, verlassen und hilflos auf einer Eisscholle ist als warnender Hinweis an die Verursacher des Klimawandels zu verstehen und "meine Pflicht, für die armen Tiere etwas auf meine Art zu tun", so die Malerin.

Das man es in dieser Ausstellung mit Bildern auf hohem Niveau zu tun hat, befanden das Ehepaar Heidemarie und Gunter Borck (70) aus Trittau. Renate Menck (64), ebenfalls aus Trittau, kam neugierig ins Dörphus und war überrascht, erstaunt über die Talente, die Vielseitigkeit der Künstlerinnen in den Afrika-, Tier- und Landschaftsmotiven, die auch ihre Favoriten waren.

Renate Zimmermann kam mit einigen ihrer Mitsängerinnen im Gemischten Chor Großensee und Gisela Hansen aus Großhansdorf und war erstaunt über die Kreativität der Malerinnen. Spontan und gut hörbar gab es denn ein kleines spontanes Ständchen der Drei!

Selbst aus Ahrensburg kam ein Ehepaar mit dem Fahrrad, die Ausstellung in Großensee zum sonntäglichen Ausflugsziel bestimmt.

Fazit der Vier Mittwoch-Maler: "Nach der zweiten wird es garantiert auch eine dritte Ausstellung geben!"

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